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Glühbirnen sind eine fantastische Erfindung! Man leitet Strom durch einen dünnen Draht, der sich sehr stark erhitzt und anfängt zu glühen. Wenn man richtig viel Energie reinsteckt und die Temperatur auf über 2000 °C steigt, glüht der Draht auch einigermaßen hell, so dass man damit ein Zimmer beleuchten kann. Über Jahrzehnte war dies die einzige Alternative zu Kerzen, Öllampen oder schlafen gehen nach Sonnenuntergang. 95 Prozent der eingesetzten Energie in Glühbirnen wird jedoch als Wärme abgegeben, nur 5 Prozent in Form von sichtbarem Licht. Die meiste Zeit des Jahres benötigt man keine Heizung an der Decke, zudem ist heizen mit Strom sehr unwirtschaftlich – schon im Kraftwerk gehen 60-70 Prozent der Energie verloren. Die besonders ineffizienten Mini-Heizungen mit Leuchtfunktion sollen jetzt in der EU schrittweise aus dem Verkehr gezogen werden.
Denn längst gibt es Halogenlampen, Energiesparlampen oder LEDs, die kaum Wärme produzieren, dafür um so mehr Licht pro eingesetzter Energie. In Fachgeschäften (Baumarkt, Elektro-Ketten etc.) findet man viele unterschiedliche Farben und Formen. Meistens lohnt sich bei Energiesparlampen der Griff zur Markenware, rät die Stiftung Warentest. Es lohnt sich in jedem Fall sich kurz zu informieren. Die Ergebnisse von 2006 kann man kostenlos herunterladen, die von diesem Jahr sind für einen Euro zu haben. Mit „stinkenden“ Birnen und solchen zum dimmen hat sich TEST im letzten Monat beschäftigt.
Und das Quecksilber?
Aufmerksame LeserInnen wissen es längst: in den Energiesparlampen ist zwar Quecksilber drin, aber bei der Energiegewinnung durch Kohleverbrennung wird das Schwermetall auch freigesetzt – neben vielen anderen Schadstoffe und klimaschädlichem Kohlendioxid. Energieverschwendung verursacht somit mehr Quecksilber in der Umwelt als die sparsamen, quecksilberhaltigen Lampen. Dennoch ist es wichtig, Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren nicht einfach in den Hausmüll zu schmeißen, sondern getrennt zu entsorgen. Die Deutsche Umwelthilfe beschäftigt sich intensiv damit und fordert: Dem EU-Glühbirnenverbot muss eine umweltgerechte Entsorgung von Energiesparlampen folgen.
Nachtrag: Pfand auf Energiesparlampen. Wer sich gruseln will, kann auch die Kommentare lesen.
WELT einen ganz interessanten Vorschlag: